Steigende Stromkosten und ein wachsendes Umweltbewusstsein machen das Thema Energiesparen aktueller denn je. Doch viele Haushalte verlieren täglich Geld – ohne es zu merken. Die größten Stromfresser lauern nämlich dort, wo man sie nicht erwartet. Du könntest jeden Monat bares Geld sparen, wenn du nur einige einfache Geräte abschaltest. Welche das sind? Lies weiter.
Warum versteckte Stromfresser so teuer sind
Auch wenn Geräte im Standby-Modus kaum auffallen – sie verbrauchen trotzdem Energie. Allein in Deutschland verursacht der Standby-Betrieb jährlich Stromkosten von mehreren hundert Millionen Euro. Klingt verrückt? Ist aber wahr.
Stell dir vor, das Licht ist aus, du bist nicht zu Hause und trotzdem läuft der Stromzähler weiter. Grund dafür sind sogenannte versteckte Stromfresser. Sie sind ständig aktiv, obwohl du sie gar nicht nutzt – und summieren sich Monat für Monat.
Diese Geräte solltest du heute ausschalten
Hier sind die häufigsten Stromfresser im Haushalt – und wie du sie ganz einfach entschärfen kannst:
- Fernseher und Heimkinosysteme: Viele Modelle verbrauchen im Standby 5 bis 10 Watt. Ziehe den Stecker oder nutze eine schaltbare Steckerleiste.
- Router und Modems: Wenn du sie über Nacht ausschaltest, sparst du etwa 30 bis 60 kWh im Jahr. Das entspricht bis zu 20 Euro im Jahr – ganz ohne Komfortverlust.
- Kaffeemaschinen (mit Warmhaltefunktion): Diese brauchen auch im Leerlauf Strom. Stelle sie ganz aus oder ziehe nach der Nutzung den Stecker.
- Spielekonsolen: Selbst im Ruhemodus ziehen sie Strom. Ausschalten hilft – und verlängert oft die Lebensdauer.
- Ladekabel ohne angeschlossene Geräte: Das Handy ist abgezogen, aber das Ladegerät steckt noch? Auch das kostet dich jährlich mehrere Euro.
Der große Stromfresser-Test: So deckst du die Übeltäter auf
Du willst es genau wissen? Mit einem Energiekostenmessgerät kannst du ganz leicht herausfinden, welches Gerät wie viel Strom benötigt. Die Geräte bekommst du schon ab etwa 15 Euro im Baumarkt oder online. Einfach zwischen Steckdose und Gerät anschließen – schon zeigt dir das Display den genauen Verbrauch in Kilowattstunden an.
Beobachte den Verbrauch über 24 Stunden und rechne danach aus, wie viel dich das Gerät im Jahr kostet. Eine Kilowattstunde kostet durchschnittlich rund 32 Cent – das summiert sich schnell.
Bonus-Tipp: Smart steuern statt ständig ziehen
Immer den Stecker ziehen nervt? Kein Problem: smarte Steckdosen lösen dieses Problem elegant. Über dein Smartphone kannst du Geräte gezielt ausschalten – automatisch nach Zeitplan oder per Sprachsteuerung. Besonders praktisch für alltägliche Geräte wie Fernseher, Lampen oder Router.
Eine intelligente Steckdose kostet etwa 20 bis 40 Euro – oft hast du die Investition nach weniger als einem Jahr wieder drin.
Altgeräte? Raus damit!
Viele ältere Haushaltsgeräte wie Kühlschränke oder Waschmaschinen sind wahre Energiefresser. Ein moderner Kühlschrank verbraucht bis zu 50 % weniger Strom als ein 15 Jahre altes Modell. Ein Tausch kostet zwar erst mal Geld, spart dir aber langfristig hundert Euro und mehr pro Jahr.
Achte beim Neukauf auf das Energielabel A oder besser – so holst du das Maximum heraus.
Fazit: Kleine Veränderungen, große Wirkung
Du musst deinen Alltag nicht komplett umkrempeln, um Strom zu sparen. Schon das Ausschalten von ein paar Geräten reduziert deine Stromrechnung deutlich. Viele Stromfresser arbeiten im Verborgenen – doch mit etwas Aufmerksamkeit entlarvst du sie schnell.
Also, worauf wartest du? Überprüfe heute Abend deine Geräte – und zieh den Stecker bei denen, die nur unnötig Energie schlucken. Dein Geldbeutel (und die Umwelt) werden es dir danken.




