Stromfresser finden: 5 Geräte, die du sofort anders nutzt

Steigende Strompreise machen den Blick auf den Energieverbrauch wichtiger denn je. Doch oft verstecken sich die wahren Stromfresser direkt im Alltag – in Geräten, die wir täglich nutzen, ohne darüber nachzudenken. Aber was wäre, wenn du mit ein paar Änderungen sofort Strom sparen könntest?

1. Der Wäschetrockner – bequem, aber teuer

Selten bewusst, aber extrem stromintensiv: Ein Wäschetrockner kann bis zu 4 kWh pro Trockengang verbrauchen. Vor allem ältere Modelle verschwenden unnötig Energie.

So nutzt du ihn besser:

  • Schleudere die Wäsche vorher bei hoher Drehzahl, z. B. 1400 U/min – das verringert die Trocknungszeit erheblich.
  • Nutze das Eco-Programm. Es dauert länger, ist aber deutlich stromsparender.
  • Lass den Trockner öfter aus und hänge kleine Wäscheteile auf – vor allem im Sommer.

2. Der Kühlschrank – unterschätzter Dauerläufer

Der Kühlschrank läuft rund um die Uhr. Besonders alte Geräte verbrauchen enorm viel Strom – bis zu 400 kWh pro Jahr oder mehr. Ein moderner A+++-Kühlschrank kommt mit weniger als 150 kWh aus.

So optimierst du den Verbrauch:

  • Stell den Kühlschrank nicht zu kalt ein: 7 Grad reichen im oberen Fach aus.
  • Vermeide leere Räume: Ein voller Kühlschrank speichert Kälte besser.
  • Tür nicht zu lange offen lassen – jede Sekunde zählt.
  • Enteise regelmäßig: Eis im Gefrierfach erhöht den Verbrauch deutlich.

3. Der Fernseher – ständig im Stand-by?

Fernseher sind heute riesig und smart – damit steigt auch ihr Strombedarf. Vor allem im Stand-by-Modus wird still und heimlich Energie gezogen. Ein moderner Fernseher kann so bis zu 80 kWh im Jahr nur im Stand-by verbrauchen.

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Spare Strom mit einfachen Maßnahmen:

  • Schaltleisten mit Kippschalter nutzen: Damit trennt man gleich mehrere Geräte komplett vom Netz.
  • Stand-by deaktivieren oder automatische Ausschaltfunktionen aktivieren.
  • Beim Neukauf auf das Label A oder besser achten – besonders bei OLED- und QLED-TVs.

4. Der Wasserkocher – schnell, aber nicht immer schlau

So praktisch der Wasserkocher auch ist, viele Menschen verwenden ihn ineffizient. Wird jedes Mal zu viel Wasser erhitzt, verschwendet man unnötig Energie.

So machst du’s besser:

  • Nur die benötigte Menge Wasser erhitzen, z. B. 250 ml für eine Tasse Tee.
  • Regelmäßig entkalken: Kalk verringert die Heizleistung und erhöht damit den Strombedarf.
  • Deckel immer schließen, damit keine Wärme verloren geht.

5. Der WLAN-Router – kleiner Dauerläufer mit Wirkung

Er ist unscheinbar, läuft aber 24 Stunden am Tag – der Router verbraucht im Jahr bis zu 100 kWh, je nach Modell. Das entspricht etwa 30 € an Stromkosten jährlich.

Effizienter geht’s so:

  • Nachts ausschalten oder per Zeitschaltuhr trennen – besonders bei Familien mit fixen Schlafzeiten.
  • Gerät auf Energiesparmodus prüfen – viele moderne Router bieten diese Option im Menü.
  • Veraltet? Tausche den Router gegen ein energieeffizienteres Modell aus.

Strom sparen beginnt mit kleinen Veränderungen

Du musst keine riesigen Investitionen tätigen. Es reicht oft, Alltagsgewohnheiten zu überdenken. Ersetze alte Dauerläufer gegen effiziente Geräte, benutze nur so viel Energie wie nötig – und du wirst schnell spüren, wie dein Stromzähler langsamer läuft.

Ein letzter Tipp: Ein Strommessgerät für unter 20 € kann dir helfen, deine persönlichen Stromfresser genau zu erkennen. Es lohnt sich.

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Felix M.
Felix M.

Felix M. ist ein Gesundheitscoach und Autor von mehreren Büchern über mentale Gesundheit. Mit einem Hintergrund in der Psychologie gibt er Einblicke in Techniken zur Förderung der inneren Ruhe und Ausgeglichenheit.