Im Winter fühlt sich das Zuhause oft kälter an, als es eigentlich ist. Und manchmal liegt das gar nicht an der Heizung, sondern an einem unsichtbaren Gegner: Zugluft. Kalte Fenster und kleine Undichtigkeiten lassen die Wärme nach draußen entweichen – und das spürt man direkt. Die gute Nachricht: Du musst nicht gleich neue Fenster einbauen. Schon mit kleinen, günstigen Tricks kannst du das Raumklima deutlich verbessern.
1. Zugluftstopper aus Stoff – einfach und effektiv
Die Klassiker unter den Helfern gegen kalte Luftzüge sind Zugluftstopper, oft in Form von langen, gefüllten Stoffrollen.
- Kosten: ab ca. 5 Euro
- Material: Stoffröhren gefüllt mit Sand, Schaumstoff oder Reis
- Anwendung: Einfach vor Tür- oder Fensterrahmen legen
Diese Methode ist besonders praktisch bei alten Fenstern oder Wohnungstüren mit Spalt am Boden.
2. Fenster abdichten mit Dichtungsband
Undichte Fensterrahmen sind oft die Hauptursache für Zugluft. Dichtungsband aus Schaumstoff oder Gummi schafft hier schnell Abhilfe.
- Kosten: ab 3 Euro pro Rolle
- Montage: Selbstklebend, einfach am Fensterrahmen anbringen
Achte darauf, dass der Fensterflügel weiterhin gut schließt. Mit dem Drucktest (eine Papierseite einklemmen und ziehen) kannst du prüfen, ob eine Lücke vorhanden ist.
3. Thermovorhang: Stilvoll und isolierend
Ein dick gefütterter Thermovorhang kann Wunder wirken, besonders bei großen Fensterflächen oder Balkontüren. Er blockiert nicht nur die Kälte, sondern hält auch die Wärme im Raum.
- Preis: ab ca. 25 Euro
- Materialien: Thermofleece, Samt oder spezielle Wärmestoffe
Tipp: Halte den Vorhang tagsüber offen, damit Sonnenwärme in den Raum dringen kann – abends dann zuziehen für maximale Isolierung.
4. Fensterfolie als Kälteschutz
Eine transparente Isolierfolie für Fenster kann die Kälte deutlich abhalten – und ist fast unsichtbar.
- Kosten: ca. 10–15 Euro für ein Set
- Installation: Mit doppelseitigem Klebeband am Fensterrahmen befestigen, dann mit Föhn spannen
Diese Methode ist besonders für Mietwohnungen praktisch, da sie rückstandsfrei wieder entfernt werden kann.
5. Teppiche gegen kalte Böden
Warme Füße, warmes Gefühl – klingt simpel, ist aber effektiv. Ein dicker Teppich kann spürbar vor Kaltluft von unten schützen, vor allem in Altbauwohnungen ohne Fußbodenheizung.
- Kosten: abhängig von Größe und Material, ab 20 Euro
- Zusatz-Tipp: Anti-Rutsch-Unterlagen erhöhen auch die Isolation
Wenn unter dem Fenster kalte Luft reinzieht und am Boden zirkuliert, ist ein Teppich eine gute Barriere.
6. Fensterrollos mit Thermobeschichtung
Speziell beschichtete Thermorollos reflektieren Kälte und Wärme – im Winter wie im Sommer praktisch.
- Preis: ab 15 Euro pro Rollo
- Montage: Klemmhalter oder Klebe-Montage für bohrfreie Lösungen
Diese Rollos sind ideal für Mietwohnungen. Tagsüber geöffnet, abends geschlossen – so sparst du Energie und Geld.
7. Alte Fenster abdichten mit Silikon
Bei richtig undichten alten Holzfenstern hilft manchmal nur eines: Silikon oder Acryl.
- Kosten: ca. 5 Euro pro Kartusche
- Zusatzmaterial: Kartuschenpistole, eventuell Spachtel
Fugen um den Fensterrahmen auskratzen und neu abdichten – das hält für mehrere Jahre. Achte darauf, wetterbeständiges Material zu verwenden.
Kleine Tricks, große Wirkung
Du brauchst keine teuren Maßnahmen, um dein Zuhause deutlich wärmer zu machen. Schon kleine DIY-Tricks gegen Zugluft können einen großen Unterschied machen – und deine Heizkosten senken. Besonders in Altbauten oder schlecht isolierten Wohnungen lohnt sich jeder dieser Tipps. Probiere aus, welche Methode bei dir am meisten bringt!




